re-publica 2022: crunch time

Immer wenn jemand „Crunch time“ sagt, muss ich an „the Mighty Boosh“ denken, eine bahnbrechende Produktion der BBC mit Noel Fielding und Julian Barrat von 2004-2007. Die beiden spielen darin zwei Zoowärter namens Vince Noir und Howard Moon, mit einem Chef dessen Namen „Bob Fossil“ ist. Nun ja. Die re-publica 2022 war alles das: Crunch Time und wir alle waren wie Vince und Howard die sich ständig fragen wie einer wie Bob Fossil jemals Chef in diesem Zoo werden konnte.

Wer ist eigentlich wir?

Maja Göpel

Wenn man sich nur einen Vortrag anhören mag, kann man praktischerweise einfach die Keynote von Maja Göpel nehmen.

Das könnte ich jetzt erklären, relativieren und sonstwie beweihräuchern, aber ich denke das ist umsonst. Lieber ansehen. Es geht um Waschmaschinenzeit (die wildeste Phase des Umbruchs in einer Transformation) und wie man sie weniger aufreibend gestalten kann, aber das ist ja nicht unser Stil, gell Menschheit? Lieber nochmal richtig schwer machen.

Weil wenn es etwas in der Waschmaschinenzeit braucht, dann aufrechte Personen die mit einem Rückgrat und einer Freundlichkeit sagen: „ich habe eine Idee, ich hab einen Kompass und da können wir langgehen und ich würde dich gern mitnehmen“

Maja Göpel, rp22

Was heisst das alles: es heisst ganz einfach: es geht um alles. Wir haben nicht viel Zeit (30 Monate oder so), wir können sehr viel Fehler machen (und sind drauf und dran) und haben aber die Chance es doch noch hinzukriegen (Uff).

Die Re-Publica zu besuchen heisst loslassen und aufzumachen. „Son your ego is writing cheques your ass cant cash“

(und dann verliessen sie ihn.)